DYNA ENGINEERING AG

Register Auslösung VI-Plan

VI-Plan

Hier sind die Nummer und die Bezeichnung des VI-Plans aus dem Register 'Allgemeines' ersichtlich.

Auslösung soll erfolgen nach

Die VI-Plan-Auslösung kann nach folgenden Kriterien erfolgen:

nach Kalender (d.h. nach einem bestimmten Zeitintervall);
nach Zählerstand (nur bei Objekten möglich!);
nach Zustand (nur bei Objekten möglich!);
oder kombiniert, was immer zuerst eintritt (z.B. wenn der definierte Zählerstand bei einem Objekt erreicht ist, auch wenn das Datum der ebenfalls vorgegebenen Kalenderauslösung noch nicht erreicht ist).

Definieren Sie durch Anklicken von einem oder mehreren der drei Kontrollkästchen im linken Bereich der Detailmaske, welche Auslösungsart(en) gelten soll(en). Machen Sie im folgenden die Detailangaben beim angewählten Bereich (die Erklärungen dazu finden Sie hier nachstehend, gruppiert nach Auslösungsart).

Hinweis: Von den drei Auslösungsarten ist jene 'nach Kalender' in jeder Hinsicht unproblematisch und kann sowohl für Anlagen als auch für Objekte verwendet werden. Hingegen bedingen die anderen beiden Auslösearten ('nach Zählerstand' und 'nach Zustand') - die nur jeweils für ein einzelnes Objekt verwendet werden können -, dass bei den betroffenen Objekten regelmässig der Zählerstand bzw. Kennwert für den Zustand aktualisiert wird (siehe auch Register Allgemeines Objekt). Ansonsten findet logischerweise keine Auslösung statt.

nach Kalender

Die Kalender-Auslösung wird auf Wochenbasis gemacht. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, das Datum der nächsten Auslöse-Woche zu definieren (siehe Intervalls-Art, weiter unten).


Nächster	Hier steht das Datum der nächsten fälligen Auslösung. Dieses Feld ist nur im Falle eines Verschiebens des Termins durch den Anwender auszufüllen (Format TT.MM.JJJJ). Ansonsten errechnet DYNAwin anhand des Datums der letzten Auslösung (Feld Letzter) und des Intervalles automatisch das Datum für dieses Feld, das heisst der nächsten Auslösung.


Letzter	Hier steht das Datum der letzten Auslösung. Dieses Feld sollte nicht manuell angepasst werden. Es ist auch nicht nötig, dieses Datum zu löschen um das Datum der nächsten Auslösung zu verändern (Feld Nächster).

Intervall

Hier wird bestimmt, in welchem zeitlichen Abstand die Aufträge aufgrund des VI-Plans ausgelöst werden sollen. Im ersten Feld wird eine Zahl eingegeben, im zweiten steht eine Auswahlbox zur Verfügung, in der zwischen Woche, Monat, Quartal und Jahr ausgewählt werden kann.

Achtung: Beachten Sie, dass 52 Wochen nicht gleich 1 Jahr oder 4 Wochen nicht gleich 1 Monat sind!


Startwoche/ Startjahr	Diese beiden Felder geben an, in welcher Woche und in welchem Jahr der erste Auftrag ausgelöst werden soll, respektive ausgelöst worden ist. Sie lassen sich nur beim Neuanlegen eines VI-Plans definieren.

Dauer

Die Dauer gibt an, über wieviele Tage sich die Ausführung des Auftrags erstreckt. Wenn hier keine Angaben gemacht werden, wird der Termin eines Auftrages immer am Montag der entsprechenden Woche gesetzt. Wenn bei der Dauer nun aber 2 drin steht, wird der Termin auf den Mittwoch gesetzt. Das bedeutet, dass am Auslösetag Montag plus die 2 Tage, also am Mittwoch, die Arbeit abgeschlossen sein muss.

Intervalls-Art

Innerhalb der Kalender-Auslösung stehen Ihnen drei Möglichkeiten der Intervalls-Definierung zur Verfügung. Wählen Sie eine davon.


fix	"Fix" bedeutet absolute Einhaltung des vorgegebenen Intervalls: Die Auftragsauslösung erfolgt dabei unabhängig davon, was mit den vorhergehenden Aufträgen geschehen ist. Dies bedeutet beispielsweise, dass ein neuer Auftrag ausgelöst wird, auch wenn der vorhergehende noch nicht zurückgemeldet und somit noch nicht erledigt ist.

relativ

"Relativ" bedeutet variable Einhaltung des Intervalls in Abhängigkeit von der Rückmeldung des letzten Auftrages: Es wird also von diesem VI-Plan immer nur ein Auftrag ausgelöst. Solange dieser nicht zurückgemeldet ist, werden keine weiteren Aufträge ausgelöst. Wird der ausgelöste Auftrag in einer späteren Woche als der durch die Planung vorgegebenen Auslösewoche zurückgemeldet, beginnt das eingestellte Intervall von diesem Datum an zu zählen. Das nächste Auslösedatum wird also automatisch um diese Verzögerung korrigiert, respektive neu gesetzt.

unregelmässig

Bei unregelässigem Intervall wird die Planung von Hand vorgenommen, das heisst es wird z.B. definiert, in diesem Jahr soll in den Wochen 30 und 50 ein Auftrag ausgelöst werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

Klicken Sie den Punkt unregelmässig an.
Drücken Sie nun auf die dadurch aktivierte Schaltfläche Planung.
Es erscheint nun der Dialog 'Auslösetermine' zum aktuellen VI-Plan mit den Wochen des laufenden Jahres.
Wählen Sie einzelne Wochen durch Anklicken der entsprechenden Nummern-Buttons (jede angewählte Woche entspricht dann einer Auftrags-Auslösung).
Sie können die Planung über beliebig viele Jahre hinweg vornehmen, indem Sie das Jahr im Feld oben mit den Pfeilen verändern.
Falls die Auslösung dieses VI-Planes in jedem Jahr "gleich unregelmässig" stattfinden soll, so reicht es, wenn Sie das laufende Jahr definieren. Klicken Sie dazu zunächst das Kontrollkästchen Definierte Wochen auf zukünftige Jahre identisch übertragen an, und nehmen Sie dann die Selektion der einzelnen Wochen vor. Die vorgenommene unregelmässige Planung wird auf alle weiteren Jahre kopiert.
Klicken Sie am Schluss OK.

Hinweis: Die unregelmässige Planung kann erst nach erstmaligem Speichern des VI-Planes gemacht werden. Beim Neuerfassen eines VI-Planes ist es noch nicht möglich, das Fenster der unregelmässigen Planung zu öffnen.

nach Zählerstand (nur möglich, wenn ein einziges Objekt und keine Anlage in der Disposition zugeordnet ist)


Letzte Auslösung	Hier steht der Stunden- respektive Kilometer-Stand der letzten Auslösung.

Intervall

Hier geben Sie den Zählerstands-Unterschied an, nach welchem der VI-Plan wieder ausgelöst werden soll. Zu beachten ist dabei, dass das Intervall in absoluten Schritten ab Zählerstand 0 gerechnet wird.

Beispiel: Im Feld Intervall steht 500 und im Feld Zählerstand in der Detailmaske dieses Objekts steht 4800 - der nächste Auftrag wird also grundsätzlich beim Erreichen von 5000 Stunden ausgelöst (und nicht etwa erst bei 5300, weil eben die Berechnung bei 0 beginnt!).

Toleranz

Hier können Sie einen Toleranz-Wert angeben, nach dem ein Auftrag bereits vor Erreichung der vollen Zählerstandszahl ausgelöst wird. Das heisst, der angegebene Wert wird von der nächst "nötigen" Zählerstandszahl abgezogen und der nächste Auftrag wird somit früher ausgelöst.

Beispiel: Ausgehend von den Werten des Beispiels unter Intervall wird - wenn Sie hier 50 eingeben - der nächste Auftrag bereits ausgelöst, wenn der Objektzähler 4950 Betriebsstunden erreicht hat. Für die übernächste Auslösung wird wieder fix vom Stand 5500 ausgegangen, also ab 5450 Betriebsstunden wird ein neuer Auftrag ausgelöst.


Objekt Zustand / Zählerstand ändern	Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um direkt in die Detailmaske dieses Objektes zu wechseln und dort den Zählerstand anzupassen.

nach Zustand (nur möglich, wenn ein einziges Objekt und keine Anlage in der Disposition zugeordnet ist)

Ein praxisorientierter Mechanismus zur Auslösung von VI-Plänen ist die Möglichkeit, Aufträge nach einem bestimmten Grenzwert oder Parameter auszulösen. Da diese Funktion in der Praxis in verschiedenster Ausgestaltung verwendet werden kann, ist sie bewusst sehr offen und flexibel gestaltet.

Denkbar sind beispielsweise folgende Auslösemöglichkeiten:

Nach Temperatur, wo bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur eine Wartung erfolgen muss.
(Vorgehen: Bei einem Objekt, typischerweise z.B. eine Welle, ist ein Temperaturfühler angebracht, welcher mit einem VI-Plan regelmässig die Temperatur überprüft und den entsprechenden Wert rückmeldet. Bei Überschreiten einer bestimmten Grenztemperatur wird die Welle ausgetauscht).
Nach Füllstand, wo bei Unterschreiten einer bestimmten Limite Massnahmen getroffen werden müssen.
(Vorgehen: Bei einem Objekt, typischerweise z.B. ein Schmiermittelbehälter, ist eine Füllstandsanzeige angebracht, welche mit einem VI-Plan regelmässig den Füllstand überprüft und den entsprechenden Wert rückmeldet. Bei Unterschreiten einer bestimmten Füllmenge wird das Schmiermittel aufgefüllt).
Nach subjektiv beurteiltem Zustand, welcher in einer Notenskala festgelegt wird und bei Über- oder Unterschreiten eines vorbestimmten Wertes Massnahmen auslöst.
(Vorgehen: Ein Objekt wird regelmässig mit einem VI-Plan und darin definierter Notenskala in Bezug beispielsweise auf Verschleiss, Abnützung, Alterung, Nutzbarkeit etc. überprüft, subjektiv bewertet und der Wert rückgemeldet. Bei Unterschreiten einer bestimmten Note wird die geplante Massnahme in die Wege geleitet).


Auftrag auslösen wenn	Hier können Sie eine Bedingung und einen Kennwert bestimmen, wann jeweils ein Auftrag ausgelöst werden soll. Wählen Sie in der Auswahlbox kleiner als < oder grösser als > und geben Sie dann im Feld rechts den Wert ein, der Ihre Auslösungs-Limite definiert (vgl. obenstehende Beispiele).


Objekt Zustand / Zählerstand ändern	Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um direkt in die Detailmaske dieses Objektes zu wechseln und dort den Zustand anzupassen.


Vorschau	In der Vorschau erhalten Sie einen Überblick, wann dieser VI-Plan jeweils fällig wird. Mit den Pfeiltasten können Sie von Jahr zu Jahr vor- und zurückwechseln.